Vielen Dank für ihr Interesse!
Die Geschichte der Mode ist meine große Leidenschaft, dieses Thema spannend und anschaulich zu erklären bereitet mir jedesmal große Freude. Anhand von Originalen bzw. nachgeschneiderten Modellen mit den passenden Accessoires wird Geschichte so im wahrsten Sinne des Wortes anschaulich und begreifbar.
Da mein Interesse hauptsächlich in der Zeit zwischen 1750-1950 liegt, sind die Themen auf diese Zeit begrenzt :
z.b.
Präsentation mit Vortrag :
- das höfische und das bürgerliche Rokoko
- Mode im Zeichen der Revolution - Die Geschichte der Kleidung vor und nach 1789
- Die Gaderobe der Königin Luise - vom Chemisenkleid bis zur großen Hofrobe
- die Mode im Vormärz 1848 - Biedermeier und industrielle Revolution.
- Zwischen Jugendstil und Roaring 20 s- Die Emanzipation der Frauenkleidung
- die letzte deutsche Kaiserin Auguste Viktoria - ein stylistisches Vorbild in 4 Modeepochen.
- gerade in Arbeit : 1793 die Franzosen in Hamm
Andere Themen gerne auf Anfrage! Bitte kontaktieren sie mich unter svenjakaya@arcor.de oder Mobil : 0152/ 24 22 74 432
Über die Damen-und Herrenmode aus der Zeit der Märzrevolution 1848/1849 berichtete Svenja Kaya aus Hamm während des Aktionstages im Museum Abtei Liesborn.
Aus Brokat wird Baumwolle . Ein Vortrag von Svenja Kaya zur Revolution in der Mode zwischen Rokoko und Klassizismus, Anlässlich der Ausstellung "Wir sind Rincklake"
Hier wird der Aufbau einer klassischen Robe a la Francaise erläutert. Diese Art der höfischen Kleidung wurde bis zur französischen Revolution in ganz Europa zu formellen Anlässen getragen.
Die gesellschaftlichen Umwälzungen der französischen Revolution spiegelten sich auch besonders in der Kleidung wieder, Schnitte und Stoffe wurden vereinfacht und für eine größere Bevölkerungsschicht erschwinglich.
Im 18. Jahrhundert , während der Stilepoche des Rokoko , waren die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse durch die strikte Ständeordnung des Ancien Regime geprägt ,
Kleidung und Accessoires dienten als Statussymbole . Tonangebend in fragen von Stil , Geschmack und Luxus war das absolutistisch regierte Frankreich bzw, der Versailler Hof .
Man kleidete sich allerdings in ganz Europa" a la Francaise" .. Dabei dominierten in der Damen - sowie in der Herrengaderobe luxuriöse Stoffe , helle Farben, kostbare Seiden , Spitzen und Stickereien .
Allein wegen ihrerer Kostspieligkeit blieb die höfische Mode der priviligierten Gesellschaft vorbehalten . Kleiderordnungen verboten den niederen Stände sich der Statussymbole zu bedienen.
Im Spätrokoko fand die prächtige Mode noch einmal zu extremen Spielformen : Herren in prachtvoll bestickten farbigen Seidenanzügen mit reichem Spitzenausputz, gepuderten Haarbeutelfrisuren , vielen ebenso ins Auge wie aufgeputzte Damen mit Schnürleibern, ausladenden Reifröcken und üppig geschmückten Frisuren und Perücken.
Zugleich mit der Dekadenz des Adels wuchs in der 2. Hälfte des 18. JHD unter dem Einfluß aufklärerischer Ideen das dazu passende Modeideal des Bürgertums .
Dem entsprach die als gleichsweise bequem , schlicht und vernünftig geltende " Mode a la Anglaise ". Sie orientierte sich an englischer Reitkleidung und favorisierte für Damen unter anderen Baumwollkleider .
Das Finale der höfischen " Mode a la Francaise" erfolgte 1789 mit der französichen Revolution , in deren Verlauf der politische Symbolgehalt von Kleidung an Wichtigkeit gewann .
Die Bemühungen um Emanzipation in der Frauenmode zeigte sich im vereinfachten Schnürmieder, der fließenden Baumwollkleider "a la Grece", den lockigen ungepuderten Frisuren und den absatzlosen Escarpins.
Die Herren verabschiedeten sich im Laufe des 19. jhd nun fast vollständig von jeglicher Buntheit. Der betont nüchtere dreiteilige Anzug in Schwarz und aus Wollstoff trat seinen Siegeszug an.
Siehe Blogartikel 12.04.2024